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Equity Daily - Thema Griechenland noch nicht vom Tisch

Helaba Floor Research - Indizes - 31.07.2015

K+S stellt Zugeständnisse in Aussicht

IWF knüpft Zustimmung für Griechenland-Hilfspaket an Bedingungen

Die FOMC-Sitzung und das Q2-Wachstum von annualisiert 2,3 % VQ machen deutlich, dass die USA auf eine Leitzinserhöhung zusteuern. Entscheidend sind wohl die Arbeitsmarktberichte für Juli und August. Zwar lässt die Fed den Zeitpunkt der Zinswende offen, erneute Verbesserungen am Arbeitsmarkt würden aber einen Zinsschritt im September weiterhin möglich machen. Auf Interesse stößt auch die Entwicklung der Konjunktur. Heute liefert der Chicago-PMI eine letzte Indikation für den nationalen Einkaufsmanagerindex, der am Montag auf der Agenda steht. Eine leichte Stimmungsverbesserung scheint möglich, sodass die Indikation für den ISM-Index per saldo freundlich ist. Das Michigan Sentiment rundet den heutigen US-Datenkranz ab. Die wohl wichtigste Verbraucherumfrage in den USA ist vorläufigen Angaben zufolge auf 93,3 von 96,1 Punkten gesunken. Eine leichte Aufwärtsrevision ist möglich. Da zudem das Niveau vergleichsweise hoch ist und oberhalb des langfristigen Durchschnitts liegt, bleiben die Konsumperspektiven positiv und damit das Wachstumsszenario intakt. Die heutigen Zahlen sprechen einer baldigen Zinserhöhung wohl nicht entgegen. Sorgen bereitet hingegen der geringe Preisdruck. Zwar hat sich der Ölpreis zuletzt stabilisiert, er liegt aber noch immer gut 25 % unterhalb des Niveaus von Anfang Juli. Dies könnte dazu beitragen, dass sich die Rückkehr der Teuerung auf das von der Fed angepeilte Ziel von zwei Prozent verzögert. In der Eurozone stehen die vorläufigen Verbraucherpreise auf dem Programm. Mit der niedrigen Teuerung in Spanien (-0,1 % VJ) und Deutschland (+0,1 % VJ) zeichnet sich auf EWU-Ebene ein unverändert geringer Preisdruck ab.

Aktienmärkte Auch am Donnerstag zeigte sich der Dax schwankungsanfällig. Swings mit einer Range von rund 100 Punkten wurden vollzogen, ohne dass dafür handfeste Gründe ausgemacht werden konnten. Dieser Umstand verdeutlicht nochmals, dass immer größere Teile des Handels auf eher kurzfristig agierenden Algorithmen basieren, aber auch, dass sich die Marktteilnehmer in einer Findungsphase befinden. Insgesamt überwiegen die positiven Jahresendprognosen für den Dax. Demgegenüber steht das technische Bild, welches diesen in der Tendenz widerspricht. Der deutsche Leitindex notiert aktuell sowohl unter seinem 55-Tage- als auch unter seinem 100-Tage-Durchschnitt. Die vielbeachtete 200-Tage-Linie findet sich bei 10.783 Zählern und steigt rund 12 Punkte täglich an. Insofern könnte auch der Langfristtrend in absehbarer Zeit einem Test unterzogen werden. Zumal der August historisch gesehen, nicht zu den bevorzugten Börsenmonaten zählt und vor allem die Situation am chinesischem Aktienmarkt alles andere als gelöst ist. Noch immer greift die Regierung in den Markt ein, darüber hinaus wurde angekündigt, dass auch die Wirtschaft mit gezielten Maßnahmen unterstützt werden soll. Und Griechenland? Auch dieses Thema ist noch nicht vom Tisch. So war seitens des IWF zu hören, dass man sich vorerst nicht an einem dritten Hilfspaket für Griechenland beteilige. Zunächst müsse gesichert sein, dass das Land die geforderten Reformen akzeptiere und von den Europäern Schuldenerleichterungen gewährt werden (Quelle: n-tv.de). Der größte Teil der Unternehmensberichte liegt mittlerweile auf dem Tisch. Die positiven Überraschungen überwiegen leicht, auf der anderen Seite fielen die Ausreißer nach unten teils sehr deutlich aus. Darüber hinaus machen sich zunehmend Sorgen im Hinblick auf die erreichten Bewertungsniveaus breit, vor allem mit Blick auf die US-Technologiewerte. Beispielhaft sei Yelp erwähnt, welche ein KGV von über 200! aufweisen. Heute stehen in den USA u.a. die Zahlen von Chevron (im Konsensus wird mit einem EPS in Höhe von 1,16 $ gerechnet, während die Flüsterschätzungen von 1,07 $ ausgehen), Seagate Technology (0,94 vs. 0,98) und Exxon Mobil (1,11 vs. 1,12) zur Veröffentlichung an.

Charttechnik (Chart - hier klicken): Die letzten Tageskerzen des Dax weisen recht ausgeprägte Lunten auf, zudem sind steigende Hochs zu beobachten. Damit ist der Grundstein für eine negative 1-2-3-Pivot-Formation gelegt, welche mit einem Rutsch unter den Punkt 2 (11.053 Punkte) abgeschlossen würde. Dies im Kontext mit der Tatsache, dass es dem Index wiederholt nicht gelungen ist, sich vom Cluster bei 11.260 Zählern deutlicher nach oben abzusetzen zeigt, dass aus technischer Sicht keine Entwarnung gegeben werden kann.

Wichtige Supports für den Dax lassen sich bei 11.209 und 11.156 Punkten sowie bei 11.053 Punkten definieren. Widerstandsmarken finden sich bei 11.303, 11.315 und 11.368 Zählern.

Hinweis: Für eine größere Darstellung der Grafik öffnen Sie bitte den Link „Charttechnik“.

Helaba Floor Research
www.helaba.de

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