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Dax mit größtem Tagesverlust seit dem 05.01.

Helaba Floor Research - Indizes - 17.04.2015

DAX Indikation 11.989 Unterstützungen 11.936 / 11.868 Widerstände 12.030 / 12.112 Handelsbreite 11.870 / 12.112
EuroStoxx 50 Indikation 3.748 Unterstützungen 3.734 / 3.689 Widerstände 3.771 / 3.789 Handelsbreite 3.705 / 3.880

Chartechnik: Wichtige Strukturmarke unterschritten

Eine Veränderung der EZB-Politik steht kurzfristig nicht auf der Agenda. Dies hat EZB-Chef Mario Draghi nach der Ratssitzung am Mittwoch nochmals bekräftigt. Auch wenn sich Bundesbank-Präsident Weidmann heute vor dem Hintergrund der verbesserten Wachstumsperspektiven in Deutschland und der Eurozone skeptisch zu dem QE-Programm äußern dürfte, an den Fakten ändert sich zunächst nichts. Die Marktteilnehmer werden heute wohl insbesondere auf die Veröffentlichung der US-Inflationszahlen achten. Stimmungsindikatoren und auch realwirtschaftliche Daten hatten zuletzt enttäuscht, womit Zinserwartungen bezüglich der Fed gedämpft wurden. Es ist wenig wahrscheinlich, dass die Preisentwicklung im März eine ausreichend hohe Dynamik aufweist, um für einen Stimmungsumschwung an den Finanzmärkten zu sorgen. Zwar sind die Benzinpreise im Monatsvergleich gestiegen, rückläufige Erdgaspreise bilden dazu aber ein Gegengewicht. Auch sind sinkende Nahrungsmittelpreise nicht auszuschließen. Zudem wirkt ein Basiseffekt einem Anstieg der Jahresteuerung entgegen, sodass es zu einer anhaltenden Stagnation im Vorjahresvergleich kommen könnte. Auch bei den Kernverbraucherpreisen ist nicht mit einer nachhaltigen Aufwärtsbewegung zu rechnen. Robuste Signale zur Wirtschaftsentwicklung sollte es dagegen im weiteren Verlauf des Tages geben, denn die Vorgaben für das vorläufige Michigan Sentiment sind freundlich. Ob es aber für eine positive Überraschung reicht, bleibt abzuwarten. Der Index der Frühindikatoren sollte erneut zulegen und auf das insgesamt intakte Wachstumsszenario verweisen.

Aktienmarkt Gestern war es nun soweit. Der Dax hat deutlich Federn gelassen. Dies ist an der Tatsache abzulesen, dass der gestrige Tagesverlust der Größte seit dem 05.01. war und zudem die Vola (auf Basis des V-Dax) über 9 % zulegte. Schlussendlich musste ein Abschlag in Höhe von 1,90 % auf 11.998,86 Zähler verbucht werden. Insgesamt machten sich neuerliche Ängste vor einem „Grexit“ breit. Diese erhielten Treibstoff nachdem das Land angeblich um eine Aufschiebung der Zahlung an den IWF gebeten haben soll. Zudem hat die Ratingagentur S&P die Bonität des Landes auf „CCC+“ mit negativem Ausblick gesenkt. Die Aussage des Griechischen Ministerpräsidenten Tsipras, dass man optimistisch sei, mit den Geldgebern bis Ende April eine Einigung zu erzielen, verhallte weitestgehend. Offensichtlich werden derartige Aussagen mittlerweile mit einer ordentlichen Portion Skepsis zur Kenntnis genommen. Neben Griechenland könnte in Kürze auch ein weiterer Schauplatz in den Fokus geraten – China! Das billige Geld veranlasst immer mehr Anleger sich mit Wertpapierkrediten am Aktienmarkt zu engagieren. Das Volumen dieser Kredite beträgt mittlerweile über 264 Milliarden Dollar. Auch die Kurs-Gewinn-Verhältnisse der chinesischen Technologiewerte sind derzeit um rund 40 % höher als dies im Jahr 2000 bei den Nasdaq-Titeln der Fall war. Die im Jahr 2000 von den Märkten vollzogene Bewertungskorrektur dürfte noch vielen präsent sein. Die Indikation für den heutigen Start in den Handel deutet auf eine moderat schwächere Eröffnung des Dax hin. In den USA stehen die Quartalsberichte, u.a. General Electric (im Konsensus wird mit einem EPS in Höhe von 0,30 $ gerechnet, während die Flüsterschätzungen ebenfalls von 0,30 $ ausgehen), Seagate Technology (1,04 vs. 1,03), und Honeywell (1,39 vs. 1,41) auf der Agenda.

Charttechnik (Chart - hier klicken): Auch unter charttechnischen Gesichtspunkten hat der gestrige Verlauf eine große Bedeutung. Wir hatten an dieser Stelle zuletzt mehrfach auf die Wichtigkeit der Strukturmarke von 12.219 Zählern einerseits und auf den Fakt, dass der deutsche Leitindex bereits mehrfach unter der Regressionslinie geschlossen hat, andererseits hingewiesen. Auch wurde die „Fast Pivot Line“ unterschritten, ein „Verkaufssignal“ geht von dieser jedoch erst aus, sofern diese ihre zuvor dominante Richtung ändert. Weitere Kursverluste würden diese Anforderung bereits zeitnah erfüllen. Nun gilt es abzuwarten, ob der sich abzeichnende Strukturbruch in den kommenden Tagen nochmals bestätigt wird. Sollte dies der Fall sein, würden sich die nächsten Kursziele bei 11.777 und darüber hinaus in der Zone von 11.548/11.499 Zählern finden. Das über die dann gebrochene Struktur ermittelbare, übergeordnete Ziel stellt die Marke von 11.141 Punkten dar.

Hinweis: Für eine größere Darstellung der Grafik öffnen Sie bitte den Link „Charttechnik“.

Helaba Floor Research
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