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Aktienmärkte: Setzt sich die Korrektur fort?

Helaba Floor Research - Indizes - 30.03.2015

DAX Indikation 11.938 Unterstützungen 11.850 / 11.787 Widerstände 12.018 / 12.087 Handelsbreite 11.820 / 12.035
EuroStoxx 50 Indikation 3.688 Unterstützungen 3.677 / 3.600 Widerstände 3.742 / 3.810 Handelsbreite 3.640 / 3.725

Unsicherheiten vorhanden

Die Karwoche hat wichtige Wirtschaftsdaten zu bieten. In der Eurozone richtet sich der Blick zunächst auf die Preisentwicklungen. Spanien und Deutschland veröffentlichen heute Daten für März. Während in den Bundesländern ab dem frühen Vormittag Werte bekanntgegeben werden, steht das gesamtdeutsche Ergebnis erst am Nachmittag an. Einige Branchen haben die Preise wohl wegen des Mindestlohnes erhöht, ein breit angelegter Preisdruck zeichnet sich bislang nicht ab. Auch die Benzinpreise sind im Monatsvergleich gestiegen, gegenüber der Konsensschätzung machen wir aber kein Überraschungspotenzial auf der Oberseite aus. Der energiepreisseitige Einfluss wird auch in anderen europäischen Ländern zu spüren sein, dennoch sehen wir bei den morgen anstehenden EWU-Inflationszahlen keine Rückkehr in positives Terrain. Konjunkturell stehen die Zeichen derweil auf Verbesserung. Das Wirtschaftsvertrauen der EU-Kommission dürfte angesichts der per saldo freundlichen Vorgaben (ifo, INSEE, vorläufige PMIs) zulegen und den von der Europäischen Zentralbank geteilten Optimismus untermauern, ebenso wie die finalen Einkaufsmanagerindizes der Eurozone. Mit dem ISM-Index (Einkaufsmanagerindex) und dem Arbeitsmarktbericht kommen die wichtigsten Datenveröffentlichungen in dieser Woche aus den USA. Wir erwarten zwar robuste Entwicklungen, die auf eine Fortsetzung der wirtschaftlichen Expansion hinweisen, positive Überraschungen jedoch nicht. Den Auftakt geben heute die Konsumzahlen des Monats Februar, nebst den zugehörigen Deflatoren. Auch hier sehen wir kaum Potenzial für forcierte Zinserhöhungserwartungen bezüglich der Fed. Die Indikation für den Kern-PCE-Deflator ist etwas höher als im Januar, mit 1,4 % liegt der Wert aber noch immer auf sehr moderatem Niveau. Da zudem die Konsumausgaben vonseiten der schwachen Einzelhandelsumsätze belastet werden, sollte sich die Fed nicht unter Zugzwang sehen.

Aktienmärkte: In der vergangenen Woche musste der Dax den ersten Wochenverlust seit Mitte Januar hinnehmen. Auf Tagesbasis legte der Index leicht um 0,2 % auf 11.868 Zähler zu. Das erste Quartal liegt nahezu hinter uns, so dass eine erste Zwischenbilanz gezogen werden kann. Seit Jahresbeginn hat der Dax um beeindruckende 21,04 % zugelegt. Ein wesentlicher Beitrag dazu lieferte die EZB mit ihrer Politik, während verschiedene Belastungsfaktoren ausgeblendet wurden. Immer neue und damit prozyklische Rekordstände des deutschen Leitindex waren die Folge. Aber auch die Performance verschiedener Einzelwerte kann sich sehen lassen, wenngleich es erhebliche Unterschiede gibt. Das Papier von BASF führt mit einem Zugewinn von 30,83 % die Dax-Gewinnerliste vor BMW (+28,98 %), Daimler (+27,94%), Deutsche Telekom (+27,62 %) und Adidas (+ 27,02 %) an. Weniger Grund zur Freude hatten die Aktionäre von E.ON (-1,16 %), Lufthansa (-5,64 %) und RWE (-6,16 %). Unter allen in Deutschland gehandelten Werten ging es für die Formycon AG (+132,22 %) am deutlichsten nach oben. Die Vorgaben für den heutigen Handelsstart lassen eine freundliche Eröffnung des deutschen Leitindex erwarten. Im weiteren Wochenverlauf wird es zunächst zu den zum Quartalsende üblicherweise vollzogenen „Window-Dressing-Transaktionen“ kommen, bevor vor dem langen Osterwochenende verstärkt mit Kaufzurückhaltung zu rechnen ist, zumal auch Unklarheit darüber herrscht, wie sich die Situation in der Golfregion weiter entwickeln wird. Gleiches gilt auch für Griechenland.

Charttechnik (Chart - hier klicken): Seit dem Allzeithoch des Dax bei 12.219 Zählern tut sich der Index sichtlich schwer, neuen Schwung zu entwickeln. Dies kommt allerdings nur bedingt überraschend, denn die Trend-Ratios bilden sich bereits seit geraumer Zeit zurück bzw. wiesen zuletzt stärker ausgeprägte negative Divergenzen auf. Dieser Fakt wird zudem vom RSI untermauert, welches auf die 50er-Marke zusteuert. Damit werden die Gefahren größer, dass eine mögliche, größere Korrekturbewegung ansteht. Dies wird insbesondere der Fall sein, wenn die Strukturmarke von 11.660 Zählern auf Schlusskursbasis unterschritten wird. Damit würde auch der Bruch der mittleren, linearen Regressionslinie sowie der Mittellinie von „Andrews Pitchfork“ bestätigt werden. Die nächsten Targets auf der Unterseite finden sich dann bei 11.534 und 10.344 Zählern. Auf der Oberseite stellt die Marke von 12.018 Zählern eine schwer zu überwindende Hürde dar.

Hinweis: Für eine größere Darstellung der Grafik öffnen Sie bitte den Link „Charttechnik“.

Helaba Floor Research
www.helaba.de

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