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Devisen - Droht 2015 eine Finanzkrise in den Schwellenländern?

Dr. Detlef Rettinger - Forex - 19.12.2014

Die Aufwertung des US-Dollars war in den letzten Wochen DAS Thema am Devisenmarkt. Daran wird sich vermutlich auch 2015 nichts ändern, denn die Stärke der Konjunktur wird die US-Notenbank früher oder später zu Zinserhöhungen zwingen. Die Dollaraufwertung hat schon jetzt große Folgen, 2015 könnte sie aber für eine echte Krise sorgen – es wäre nicht das erste Mal.

Dollarschulden werden zum Bumerang

Viele Schwellenländer haben Kredite in US-Dollar (Greenback) aufgenommen. Der Grund: Die Zinsen sind deutlich niedriger als bei Anleihen in der eigenen Währung. Allein die Dollar-Anleihen der Schwellenländer belaufen sich auf 2,6 Billionen US-Dollar. Wenn der Greenback stark aufwertet, wird es für viele Länder schwer, den Schuldendienst zu leisten und es drohen Staatspleiten. In Lateinamerika wurden in der Vergangenheit bereits mehrfach Länder durch eine Dollaraufwertung in den Zahlungsausfall getrieben, so z.B. Argentinien. Derzeit droht dieses Ungemach Venezuela, das zudem unter dem niedrigen Ölpreis leidet. Auch die so genannte Asienkrise von 1997/98 wurde durch eine Dollaraufwertung ausgelöst. Jetzt droht wieder eine Krise ähnlichen Ausmaßes.

Rohstoffexportierende Länder besonders gefährdet

Auf China entfällt mit 1 Billionen US-Dollar der größte Batzen an Dollarschulden. Allerdings hat Peking aus der Asienkrise gelernt und den Krediten stehen Dollar-Devisenreserven von fast vier Billionen US-Dollar gegenüber. Gefährdet sind eher Schwellenländer, die zusätzlich unter den niedrigen Rohstoffpreisen leiden, wie z.B. Russland, Brasilien und andere lateinamerikanische Staaten. Welches Land tatsächlich in Schwierigkeiten gerät, lässt sich derzeit nicht sagen. Das hängt auch davon ab, wie schnell z.B. der IWF auf eine mögliche Krise reagieren wird. Viele Emerging-Markets-Währungen wie Rubel, Real und Rand stehen aber bereits seit Wochen unter Verkaufsdruck.

Fazit

In den letzten Tagen gab es eine leichte Entspannung an den Märkten, weil die US-Notenbank einen späteren Start der Zinserhöhungen in Aussicht stellte. Aber aufgeschoben ist nicht aufgehoben. Der Aufwertungsdruck auf den US-Dollar bleibt bestehen und die Währungen der Schwellenländer werden wieder unter Verkaufsdruck kommen.

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