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Aktienmärkte erhalten von der Fed Rückenwind
Helaba Floor Research - Indizes - 18.12.2014
DAX Indikation 9.659 Unterstützungen 9.580 / 9.529 Widerstände 9.665 / 9.719 Handelsbreite 9.550 / 9.730
EuroStoxx 50 Indikation 3.089 Unterstützungen 3.052 / 3.020 Widerstände 3.118 / 3.145 Handelsbreite 3.040 / 3.130
Griechische Präsidentenwahl scheitert im ersten Wahlgang
Die US-amerikanische Notenbank hat im Begleitkommentar zur FOMC-Zinsentscheidung die Wortwahl nicht verändert und so bleibt das Versprechen, die Leitzinsen für eine „beträchtliche Zeit“ auf dem tiefen Niveau zu belassen, erhalten. Darüber hinaus gab es leichte Veränderung nach unten bei dem von den FOMC-Mitgliedern als angemessen angesehenen Leitzinsniveau per Ende 2015 Ungeachtet der Tatsache, dass die Fed-Funds-Futures die Median-Schätzung der Notenbanker bislang nicht eingepreist haben, werden die Zinserhöhungsfantasien in der Summe nicht forciert.
In Deutschland ist abseitig der gestrigen Fed-Entscheidung der ifo-Geschäftsklimaindex von hohem Interesse. Die Vorgaben sind per saldo positiv, denn insbesondere die beiden ZEW-Umfragesalden haben im Dezember deutlich zugelegt. Auch der Einkaufsmanagerindex des Verarbeitenden Gewerbes ist gestiegen, sein Pendant im Servicesektor dagegen gab im Expansionsbereich leicht nach. Dass die Konsensschätzung noch übertroffen wird, erwarten wir daher nicht. Auch in den USA stehen Früh- und Stimmungsindikatoren auf der Agenda, wobei der Blick aber vor allem dem Philly-Fed-Index gelten sollte. Dieser war im November auf den sagenhaften Wert von 40,8 Punkten emporgeschnellt und so besteht kein Zweifel daran, dass der Dezemberwert tiefer ausfallen wird. Solange er nicht in den negativen Bereich rutscht, wie jüngst der Regionalindex der Fed in New York, bleibt das Wachstumsszenario aber unbeschadet. Auf das übergeordnet robuste Konjunkturszenario weist der dynamische Anstieg des Indexes der Frühindikatoren des Conference Boards hin. Erneut wird mit einem kräftigen Anstieg im Monatsvergleich gerechnet.
Aktienmärkte Gestern ging es an den Aktienmärkten nicht mehr ganz so hektisch wie noch an den Vortagen zu. Dies war sicherlich der Tatsache geschuldet, dass sich vor der Fed-Entscheidung kaum ein Marktteilnehmer auf Grund des „Ereignisrisikos“ zu weit aus dem Fenster lehnen wollte. Mittlerweile wissen wir, dass die Zurückhaltung nicht angebracht war, da die Notenbanker die Ängste vor einer baldigen Zinserhöhung abschwächten. Die Währungshüter sprachen davon, dass man bei der Straffung der Geldpolitik „geduldig“ sein könne. Darüber hinaus hat sich an den zuletzt dominanten Einflussfaktoren, allen voran dem Ölpreis, nichts wesentlich verändert. Sicherlich wird der morgige große Verfall an den Terminbörsen noch für die eine- oder andere Verwerfung sorgen. Ohnehin werden einzelne Kursausschläge mittlerweile mit einer so hohen Dynamik vollzogen, dass vor allem im Intraday-Trading, lediglich sehr schnelle Algorithmen in der Lage sind, diesen zu folgen. Wie sonst sollte zu erklären sein, dass der Dax, wie gestern zu beobachten, innerhalb von 6 Minuten Kurssprünge von 60-80 Punkte vollzieht?
Die Vorgaben für den heutigen Start in den Handel sind angesichts der bereits erwähnten Fed-Statements sehr positiv. Im Vergleich zum Vortagesschluss wird der deutsche Leitindex um rund 120 Punkte fester starten. Im weiteren Verlauf werden der ifo-Geschäftsklima-Index und am Nachmittag der Philly-Fed-Index die Aufmerksamkeit auf sich ziehen.
Charttechnik (Chart - hier klicken): Das charttechnische Bild hat sich gestern weiter aufgehellt. Dieser Trend wird sich auch heute zunächst fortsetzen. Insbesondere gilt es die Zone von 9.640/9.665/9.719 Zählern im Auge zu behalten, da dort eine Reihe wichtiger Widerstände (Strukturlinien, verschiedene Durchschnitte) zu finden sind. Auf der Unterseite wirkt die nun bereits zweimal in Folge auf Schlusskursbasis überwundene 200-Tage-Linie (aktuell bei 9.529 Zählern) als Unterstützung.
Hinweis: Für eine größere Darstellung der Grafik öffnen Sie bitte den Link „Charttechnik“.
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