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Dax erobert 9.000er-Marke zurück

Helaba Floor Research - Indizes - 24.10.2014

DAX Indikation 9.026 Unterstützungen 8.960 / 8.880 Widerstände 9.068 / 9.123 Handelsbreite
8.950 / 9.123
EuroStoxx 50 Indikation 3.032 Unterstützungen 3.008 / 2.966 Widerstände 3.055 / 3.075 Handelsbreite 3.005 / 3.060

Konjunktur- und Unternehmensdaten helfen

In der Eurozone fielen im Oktober die vorläufigen Einkaufsmanagerindizes des Verarbeitenden Gewerbes und des Dienstleistungssektors gemischt aus. Während die rückläufigen Indizes in Frankreich zeigen, dass es dort weiterhin keine Anzeichen für eine Erholung gibt, hat sich der Industrie-PMI in Deutschland wieder in den Expansionsbereich bewegt. Damit werden die unterschiedlichen Entwicklungen in den beiden größten Volkswirtschaften der Eurozone unterstrichen. Die Indikationen für den ifo-Geschäftsklimaindex, der in der kommenden Woche zur Veröffentlichung ansteht, sind vonseiten der Einkaufsmanagerindizes leicht positiv, sodass es von dieser Seite keine Hinweise auf einen konjunkturellen Einbruch gibt. Die Diskussion über weitere geldpolitische Lockerungsmaßnahmen seitens der EZB halten dennoch an. Zuletzt hat sich EZB-Ratsmitglied Ewald Nowotny offen für den Kauf von Unternehmensanleihen gezeigt. Dies sei eine von mehreren Möglichkeiten, die Geldschleusen weiter zu öffnen und die Bilanz der Zentralbank auszuweiten. Eine Entscheidung dazu sei im EZB-Rat aber noch nicht getroffen.

Die US-Zahlen haben zumeist überzeugt und am Arbeitsmarkt sind weitere Verbesserungen zu erwarten. Nichtsdestoweniger eskomptieren die Geldmarktfutures ein sehr negatives Szenario für die US-Wirtschaft, denn die Fed-Funds-Futures liegen per Ende 2015 bei nur 0,45 %. An dieser Erwartungshaltung wird sich bis zur FOMC-Sitzung in der kommenden Woche wohl wenig ändern. Der Markteinfluss der heute anstehenden Neubauverkäufe ist in der Regel gering, gleichwohl die Konsensschätzung eines Rückgangs auf 470 Tsd. etwas zu pessimistisch erscheint.

Aktienmärkte: Die Schwankungsanfälligkeit des Dax hält weiter an. Gestern nach der Veröffentlichung der Industrie-PMIs für Deutschland konnte man einen sehr guten Eindruck davon erhalten, als der Dax-Future innerhalb von rund 30 Minuten, nahezu aus dem Stand von 8.817 auf 9.019 Zähler zulegte. Dass es sich bei dem Move ein Stück weit um „heiße Luft“ handelte zeigte sich zunächst im weiteren Verlauf. Erst mit der Veröffentlichung verschiedener Konjunktur- und Unternehmensdaten aus den USA setzte sich der „Aufwärtstrend“ letztlich durch. Damit Schloss der Dax erstmals seit dem 09.10. wieder über der psychologisch wichtigen 9.000er-Marke. Die Vorgaben für den heutigen Handelsstart deuten auch eine moderat schwächere Eröffnung hin. Von den heute auf der Agenda stehenden Konjunkturdaten wird kaum Einfluss auf den Markt ausgehen, so bleibt, sich auf die erneut zur Veröffentlichung anstehenden US-Quartalsberichte, u.a. von UPS (im Konsensus wird mit einem EPS in Höhe von 1,29 $ gerechnet, während die Flüsterschätzungen von 1,30 $ ausgehen), State Street (1,21 vs. 1,21), Procter Gamble (1,07 vs. 1,11), Bristol-Myers Squibb (0,42 vs. 0,43), Ford Motors (0,19 vs. 0,22), und Colgate-Palmolive (0,76 vs. 0,77) zu konzentrieren.

Charttechnik (Chart - hier klicken): Was für eine immens wichtige Rolle dem Strukturlevel bei 8.903 Zählern zukommt, wurde gestern erneut deutlich. Sowohl in die eine als auch in die andere Richtung waren die Kursausschläge bemerkenswert. Temporär positiv ist die Tatsache, dass der Dax gestern recht komfortabel darüber geschlossen hat. Damit besteht die Chance, dass die Widerstandsmarke bei 9.123 Zählern einem Test unterzogen wird. Auf der Unterseite findet sich eine breite Supportzone zwischen 8.960 und 8.803 Zählern.

Hinweis: Für eine größere Darstellung der Grafik öffnen Sie bitte den Link „Charttechnik“.

Helaba Floor Research
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